Millionen Menschen im Stich gelassen
Offener Brief an Bundesrat Ignazio Cassis.
Millionen Menschen im Stich gelassen
Wir sind zutiefst schockiert darüber, dass die neue US-Regierung ihre Unterstützung von internationalen Hilfsprojekten abrupt gestoppt hat. Dies gefährdet lebenswichtige Hilfe für Millionen notleidender Menschen weltweit.
Auch Projekte von HEKS und Mission 21 sind stark betroffen: In der Ukraine, in Äthiopien und in der Demokratischen Republik Kongo mussten Nothilfemassnahmen für rund 900'000 Menschen vorübergehend einstellen. Ob die Projekte weitergeführt werden können, lässt sich derzeit noch nicht sagen.
Es ist kaum vorstellbar, wie dramatisch die Sorgen und Ängste der notleidenden und traumatisierten Frauen, Männer und Kinder dadurch gewachsen sind. Familien in Krisengebieten verlieren die Unterstützung, die ihnen zumindest das tägliche Überleben gesichert hat. Der Zugang zu sauberem Trinkwasser ist für viele nicht mehr gewährleistet. Und geflüchteten Menschen können wir nicht einmal mehr provisorische Unterkünfte in Aussicht stellen.
Diesen Rückschlag können wir nicht einfach so hinnehmen. Unsere Partner HEKS und Mission 21 kämpfen weiter für notleidende Menschen weltweit und hoffen, dass wir mit Spenden genügend finanzielle Mittel zusammenbringen, um den Betroffenen weiterhin beizustehen.
Ihre Unterstützung ist wertvoller denn je. Herzlichen Dank, dass Sie gemeinsam mit uns für Menschen in Not einstehen.
Arbeitsgruppe Oekumene, Migration und Entwicklungszusammenarbeit (OeME) der Kirchgemeinde Diessbach
Offener Brief an Bundesrat Ignazio Cassis
Stopp von USAID – Die Schweiz darf nicht schweigen
Der Entscheid der neuen US-Regierung unter Präsident Donald Trump, die staatliche Behörde für Entwicklungszusammenarbeit USAID zu schliessen und ihre Beiträge an UNO-Organisationen wie die Weltgesundheitsorganisation einzustellen, hat dramatische Auswirkungen auf die weltweite Unterstützung der Ärmsten. Unzählige Programme in der humanitären Nothilfe und internationalen Zusammenarbeit laufen Gefahr, ihre Arbeit nicht mehr weiterführen zu können. Die Folgen für Millionen von Frauen, Kindern, alten, kranken sowie beeinträchtigten Menschen in den prekärsten Regionen der Welt wären fatal. Die Schweiz als Hüterin der Genfer Konventionen und Sitzstaat zentraler UNO-Organisationen für humanitäre Angelegenheiten darf dazu nicht schweigen. In einem offenen Brief fordern deshalb die Evangelisch-reformierte Kirche der Schweiz, die Schweizer Bischofskonferenz, HEKS, Fastenaktion und Caritas den Bundesrat Ignazio Cassis auf, sich für den Erhalt der humanitären Strukturen, insbesondere in der UNO, einzusetzen.
Offener Brief an Bundesrat Ignazio Cassis: